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Gegner-Argumente im Faktencheck

Der anonym versandte Flyer enthält Unwahrheiten, die wir in einem Fakten-Check richtigstellen möchten:

 

Seon hat kein Tempo-Problem

Seon hat hohe Verkehrsfrequenzen, auf gewissen Quartierstrassen bis zu 3000 Fahrzeuge pro Tag

Schwellen, Blumentöpfe folgen: Das Konzept der Gemeinde ist auf ein Minimum reduziert, es sieht keine solchen Massnahmen vor

 

Wir wollen keinen Schilderwald (min. 104 zusätzliche Verkehrsschilder)

Das Konzept sieht lediglich 52 Verkehrs-Schilder vor

 

Wir wollen keine Steuererhöhung

Für den Ausbau der Strassen auf Tempo 50 sind Beträge in Millionenhöhe nötig (gemäss Gutachten Ballmer & Partner, Sept. 2012); Tempo 30 kostet nur 143'500 CHF

 

Tempo 30 ist ein Modetrend

Tempo 30-Zonen gibt es seit den 80er-Jahren und ist keinesfalls ein Modetrend

 

Die Strasse ist kein Spielplatz

Tempo 30-Zonen ist keine Begegnungszone. Auf der Unterdorfstrasse spielen nun nicht haufenweise Kinder, nur weil Tempo 30 eingeführt wurde

 

Führerausweis-Entzug

Bussen kassieren Mobilisten, die sich nicht an die Vorschriften halten; dies unabhängig ob bei 120, 80, 50 oder 30km/h

 

Auf Schweizer Strassen verkehren inzwischen mehr als 6 Millionen Fahrzeuge. 4,6 Millionen sind Autos – doppelt so viele wie noch 1980 (Quelle: Bundesamt für Statistik, Mobilität & Verkehr, Taschenstatistik 2018). In Seon, dem Nadelöhr des Seetals, ist das Verkehrsaufkommen bereits heute immens. Die Menge des Durchgangsverkehrs lässt sich kaum reduzieren, aber WIE dieser durch Quartierstrassen fährt schon:

 

Sicherer, leiser, rücksichtsvoller. Natürlich mit Tempo 30.

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