VORTEILE

Tempo 30 erhöht die Sicherheit und Wohnqualität in Quartieren. Die tiefere Geschwindigkeit führt zu ruhigerem Fahrverhalten, reduziert Abgas- und Lärmemissionen und vermindert den Durchgangsverkehr. Die Anzahl und Schwere von Unfällen nimmt ab, die Wege für Schulkinder sind weniger gefährlich und die langsameren Verkehrsteilnehmer fühlen sich sicherer. Und trotzdem verlieren die Fahrzeuglenker kaum Zeit.

Die Einführung Tempo 30 in den Wohnquartieren findet bei der Bevölkerung positiven Anklang. Neben der IG Verkehrssicherheit unterstützen auch folgende öffentliche Organisationen das Vorhaben:

• Gemeinderat & Verkehrskommission Seon
• Schule Seon
• CVP
• Grüne
• Grünliberale
• FDP
• SP

Unterstützen auch Sie das Traktandum an der Gemeindeversammlung mit Ihrer Ja-Stimme!

Lärm ist eine nicht zu unterschätzende Gesundheitsbelastung. Schlafstörungen, Herz- und Kreislauferkrankungen, Konzentrationsschwäche und Aggressivität sind bekannte Folgen von Lärm. Bei Reduktion der Fahrgeschwindigkeit von 50km/h auf 30km/h sinkt der Lärm um 3 dB, dies nimmt das menschliche Ohr wie eine Halbierung der Verkehrsmenge wahr.

Geschwindigkeit beeinflusst die Unfall- und die Überlebenswahrscheinlichkeit bei Kollisionen massgeblich. Bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 30 km/h ist die Wahrscheinlichkeit, dass der angefahrene Fussgänger überlebt, 6x grösser als bei 50 km/h. Dabei spielt auch der kürzere Bremsweg eine grosse Rolle, denn die Strecke halbiert sich bei Tempo 30:

• bei 50km/h: 28m Reaktionsweg + 13m Bremsweg = 41m
• bei 30km/h: 16m Reaktionsweg + 5m Bremsweg = 21m

Tempo-30-Zonen in Quartieren sind ein wichtiger Beitrag für sichere Strassen. Die reduzierte Geschwindigkeit erhöht die Sicherheit, führt zu ruhigerem Fahrverhalten und vermindert den Durchgangsverkehr. Die Anzahl und Schwere von Unfällen nimmt ab, die Schulwege sind weniger gefährlich und die langsameren Verkehrsteilnehmer fühlen sich sicherer. 

Die Einführung von Tempo 30 ist mit nur 143'500 CHF die kostengünstigste und schnellstmöglichste Variante, um die Baustellen im Bereich Strassensanierung und Lärmschutz zu eliminieren. Beträge im Millionenbereich müssten investiert werden, um den Vorgaben des Umweltschutzgesetzes (USG) und der Lärmschutzverordung (LSV) gerecht zu werden, wenn Tempo 30 nicht angenommen wird.

Das Gegner-Argument "ich verliere unglaublich viel Zeit mit Tempo 30" hört man oft. Mit Tempo 30 ist der Verkehr jedoch flüssiger, da Abbremsmanöver aufgrund von Rechtsvortritten und eingeschränkter Sicht entfallen. Welche marginale Zeit pro Strasse verloren gehen, können Sie hier nachlesen. In den meisten Quartierstrassen ist die Maximalgeschwindigkeit von 50km/h bereits heute unmöglich anzuwenden, die Umstellung von Tempo 50 auf Tempo 30 ist folglich kaum spürbar.

Lärm macht krank - das ist empirisch bewiesen. Die sogenannte Sirene-Studie zu den Auswirkungen des Verkehrslärms auf die Schweizer Bevölkerung weist nach, dass das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beim Strassenlärm am stärksten ausgeprägt ist. Nicht nur das Herzinfarktrisiko ist erhöht, auch andere Krankheiten wie Bluthochdruck, Herzinsuffizienz und Diabetes steigt mit zunehmendem Verkehrslärm an.

Weshalb das so ist, zeigt dieses eindrückliche Video von SWR.